Hier sind Pflanzen und Gemüsesorten aufgezählt, die allgemein als bedenklich gelten und nur sehr sehr selten, wenn überhaupt, gefüttert werden sollten. Darunter sind Pflanzen zu verstehen, wie z. B. alle Kohlarten (Brassicaceaen), aber auch Pflanzen die während des Wachstums Giftstoffe (Proto- anemonin) entwickeln, Oxalsäure, Senfölglycoside, Rhoeadin oder Saponin enthalten. Bei der Fütterung von zu hohen Mengen, können diese Pflanzen schwere Organschäden (Leber, Nieren) verursachen. Weiterhin dürfen die folgenden Pflanzen niemals als alleiniges Futter gereicht werden, sondern wenn, dann nur in geringen Maßen und mit "guten" Futterpflanzen zusammen, damit sich das Verhältnis wieder ausgleicht.

Gesamtliste Bedenkliches zum Download - Stand 28. März 2009
(inkl. Beschreibung (deutsch/latein), Hinweise und Fotos)



Akelei, gewöhnliche
Aquilegia vulgaris
- darf nur in geringen Mengen und nur bis zur 1. Blüte verfüttert weSalat&Gemüserden, danach bilden sich in den Blätten Giftstoffe
- einige Halter verfüttern Akelei, andere verzichten vollständig darauf

Aloe
Aloe vera
- umstritten, wird teilweise verfüttert bzw. befindet sich im Terrarium
- gute Panzerpflege
- lt. Dennert giftig


Bärenklau, Wiesen-
Heracleum sphondylium
- auch Herkulesstaude genannt
- schwach giftig
- löst Allergien aus, für Schildkröten jedoch ungefährlich
- sparsam verfüttern


 Bärlauch
Allium ursinum
- enthält Senfölglycoside
- sehr selten - wenn überhautpt - verfüttern

 Beifuß
Artemisia vulgaris
- sehr selten - wenn überhaupt - füttern
 Beinwell, gewöhnlicher
Symphytum officinale
-
Wurzel giftig, enthält Gerbsäure, Alkaloide
- gilt als schwach giftig
-  nur sehr selten verfüttern

 Blumenkohl
Brassica oleracea convar. Botrytis var. Botrytis
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern
 Broccoli
Brassica oleracea convar. Botrytis var. Italica
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern
 Chinakohl
Brassica pekinensis
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern

Chicorée
Cichorium intybus var. Foliosum Chicorée
- enthält Oxalsäure, selten verfüttern

Fetthenne
Sedum spetabile/telephium
- oxalsäurehaltig, daher nur sehr selten verfüttern
 Futterkohl
Brassica oleracea
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern
 Grünkohl
Brassica oleracea var. Sabellica
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern

Hauswurz
Sedum sp.
- oxalsäurehaltig, daher nur sehr selten verfüttern
 Huflattich
Tussilago farfara
- eine sehr umstrittene Pflanze, die zu Leber- schäden (Leberkarzinome) führen kann, daher nur sehr selten verfüttern und nur die Blüten
 Kapuzinerkresse
Tropaeolum majus
- enthält Senfölglycoside und Oxalsäure, daher nur äußerst selten verfüttern

Klatschmohn
Papaver rhoeas
- nur sehr geringe Mengen verfüttern, wirkt blutverdünnend und enthält Rhoeadin
- gilt als schwach giftig, vor dem Verfüttern die grüne Kapsel entfernen


Klee, Rot-
Trifolium pratense
- wirkt blutverdünnend und ist sehr eiweißreich (Kalorienbombe!)
- äußerst selten und ganz geringe Mengen verfüttern

 Kohlrabi
Brassica oleracea var. Gongylodes
- enthält Senfölglycoside
- nur die Blätter in geringen Mengen verfüttern
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern

Kornblume
Centaurea cyanus
- meiner Meinung nach eine weitere sehr umstrittene Pflanze; lt. Minch/Will als Futter geeignet, lt. Dennert Blüten giftig

Kresse, Brunnen-
Nasturtium officinale
- durch bekannte Nierenreizungen, sollte diese Pflanze nur äußerst selten und in sehr geringen Mengen verfüttert werden

Kresse, Garten-
Lepidium sativum
- enthält Senfölglycoside, daher nur sehr selten und in geringen Mengen verfüttern, reife Pflanzen bevorzugen

Löffelkraut
Cochlearia officinalis
- enthält Senfölglycoside, selten verfüttern

Mauerpfeffer
Sedum acre
- enthält viel Oxalsäure, daher sehr selten und in sehr geringen Mengen verfüttern
- es gibt unzählige Sedum-Arten, die im Aussehen sehr variieren


Melde
Atriplex hortensis
- selten und in geringen Mengen verfüttern

Petersilie
Petroselinum cirspum
- enthält Senfölglycoside, sehr selten verfüttern

Radieschenblätter
Raphanus sativus
- enthält Senfölglycoside, selten verfüttern

Raps
Brassica napus ssp.
- enthält Senfölglycoside, sehr eiweißreich
- niemals vom Feld pflücken, da behandelt, wenn dann selber aussähen
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern

Scharbockskraut
Ranunculus ficaria
- eine umstrittene Pflanze
- wenn sollte nur vor der Blüte verfüttert werden, danach giftig
- Auffassungen zur Giftigkeit sehr unterschiedlich


Senf, Acker-
Sinapis arvensis
- enthält Senfölglycoside, sehr selten verfüttern

Senf, weisser
Sinapis alba
- über die Futtereigenschaften ist wenig bekannt, wenn nur äußerst selten verfüttern

Senfkohl
Brassica junceas
- alle Brassica-Arten nur äußert selten verfüttern

Stengelmangold
Beta vulgaris sp.
- nur äußerst selten und in sehr geringen Mengen verfüttern

Weinrebe
Vitis vinifera
- oxalsäurehaltig, Blätter in Maßen und nur vom echten Wein

Wildkohl
Brassica sp.
- alle Brassica-Arten nur äußerst selten verfüttern

Wirsingkohl
Brassica oleracea convar. Capitala var. Sabauda
- alle Brassica-Arten nur äußerst selten verfüttern

Letztes Update: 28. März 2009